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Macht Bewegung schlau?

  • Autorenbild: Erika Weller
    Erika Weller
  • vor 2 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Julian liegt auf dem Bauch. Er soll sich wie ein Krokodil fortbewegen – aber das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Vorsichtig streckt er beide Hände nach vorne und zieht sich ein kleines Stückchen vorwärts. Seine Beine kann er nicht zielgerichtet einsetzen. Selbst nach einem kleinen Tipp nutzt er nur eines, um sich weiterzubewegen.

Kinder, die in ihrer Bewegungsplanung eingeschränkt sind, brauchen oft mehr Zeit und Energie – nicht nur für körperliche Aufgaben, sondern auch beim schulischen Lernen. Denn mangelnde Feinabstimmung in der Motorik ist häufig ein Hinweis auf Schwierigkeiten in der Selbststeuerung, Wahrnehmungsverarbeitung, Konzentration und strukturiertem Arbeiten.


Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass Kinder Gelerntes nicht sicher abrufen können. Beim Lesen huschen ihre Augen in kleinen Sprüngen (Sakkaden) über Buchstaben und Wörter – flüssiges Lesen und fehlerfreies Schreiben werden so zur Herausforderung. Manchmal sind auch die räumlich-konstruktiven Fähigkeiten beeinträchtigt: Diagonalen werden unzureichend erkannt, Figuren falsch abgezeichnet. Eine unreife Feinmotorik verlangt beim Schreiben unverhältnismäßig viel Kraft und ermüdet die Kinder schnell.

„Ihr wisst gar nicht, wie schwer das alles für mich ist“, beschwerte sich einmal ein 7-jähriger Junge bei mir.

Doch, ich weiß es – und genau deshalb ist es mir ein großes Anliegen, betroffene Kinder zu entlasten.


Bewegung als Entwicklungshelfer

Eine sichere, physiologische Bewegungsplanung lässt sich auch noch im Kindergarten- und Grundschulalter spielerisch fördern. Es braucht etwas Geduld, doch der Einsatz lohnt sich: Häufig zeigen sich deutliche Entwicklungssprünge nicht nur in der Motorik, sondern auch beim Lernen.

Julian macht jetzt jeden Tag „Krokogymnastik“, igelt sich ein und dreht sich gemeinsam mit dem „Drehwurm“ um die Wette. Neulich hat er in Mathe statt einer 4 eine 1,5 geschrieben.

„Kann das von den Übungen kommen?“, fragt mich seine Mutter erstaunt.

Dieser Zusammenhang lässt sich nicht eindeutig beweisen. Aber aus jahrelanger praktischer Erfahrung kann ich sagen: Mit kleinen Körperübungen erreichen Kinder oft auch in der Schule erstaunliche Verbesserungen. Immer wieder erlebe ich, wie Kinder ihre Begabungen besser entfalten können, wenn die körperlichen Grundlagen gestärkt sind.


Bewegung leicht gemacht

Die Übungen machen Spaß, sind unkompliziert und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Der kleine Aufwand lohnt sich – für mehr Lernfreude, Selbstvertrauen und innere Stärke.

Mach mit und verändere die Zukunft deines Kindes!

👉 Meinen nächsten Kurs findest du hier: www.konzentrier-dich.de/news

 
 
 

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