"Alina bekommt jetzt Medikamente, damit kann sie sich besser konzentrieren", berichtet die Mutter.
Es ist bekannt, dass Methylphenidat die Konzentrationsfähigkeit steigern kann. Ebenso bekannt sind jedoch die Nebenwirkungen dieses Medikaments. Gerade in diesen Tagen sollten wir uns kritisch fragen: Ist eine Behandlung mit Methylphenidat wirklich gerechtfertigt? Wird das Wohl des Kindes umfassend bedacht? Ist eine Therapie mit einem Medikament, das die Aktivität bestimmter Neurotransmitter im Gehirn (insbesondere Dopamin und Noradrenalin) beeinflusst, immer notwendig? Dies ist ein erheblicher Eingriff in die Entwicklung eines Kindes – laienhaft ausgedrückt.
Konzentration wächst nicht auf Bäumen. Doch sie kann gestärkt werden: durch gezielte körperliche Übungen, ausreichende Ruhepausen und einen bewussten Umgang mit Medien. Diese Maßnahmen sind wie Samen, die wir pflanzen, pflegen und wachsen lassen. Sie erfordern Zeit, Geduld und vor allem Empathie für das Kind sowie Einfallsreichtum im Umgang mit herausfordernden Situationen und Verhaltensweisen.
Als Erwachsene tragen wir die Verantwortung. Unsere Kinder können diese Entscheidungen (noch) nicht selbst treffen. Es liegt an uns, aufmerksam und kritisch zu hinterfragen, ob eine medikamentöse Behandlung wirklich die einzige oder beste Lösung ist.
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