Alle Tiere schauen in den Himmel, doch irgendwann können sie die Schwalbe nicht mehr sehen. „Können wir das mit der Nadel einmal ausprobieren?“, fragt Rinecke neugierig. „Ich habe noch nie eine drehende Nadel gesehen“. Vorsichtig stupst sie den Kompass mit ihren Fühlern an. Die Nadel glitzert in der Sonne, dreht sich etwas nach rechts, dann nach links und bleibt dann ruhig liegen. Die Spitze zeigt in eine Richtung. „Das muss Norden sein, diese Richtung müssen wir gehen“, ruft Luraming und flattert ein bisschen mit seinen Flügeln. Jetzt kommt Bewegung in die Tiere. Alle sind plötzlich ganz aufgeregt. Ein schöner, breiter Grasweg führt über eine große Wiese. „Jetzt geht es endlich los“, ruft der Drehwurm übermütig, dreht seine Beine nach rechts und kullert schon den Weg entlang. „Warte, nicht so schnell“, ruft Rinecke. Sie streckt ihre Fühler aus, aber auch wenn sie sich beeilt, kommt sie nur langsam voran“. „Was ist hier los?“ Das Schlaftier hebt überrascht seinen Kopf. Es schiebt sich die Mütze nach oben, denn sie ist schon wieder über seine Augen gerutscht. „Es geht los“, sagt Nigel und igelt sich nochmals kurz ein. „Sicher ist sicher“, denkt er. Dann fühlt er sich mutig und trippelt auch los. „Nur noch ein kleines bisschen ausruhen“, flüstert das Schlaftier. „Nix da, wir haben schon lange genug gewartet“, ruft das Krokodil. „Du kannst an der Krippe wieder schlafen. Jetzt nimmst du deine Arme und Beine, damit kommst auch du gut voran.“ Mit diesen Worten stupst es das Schlaftier kurz an den Beinen an. Es setzt sich langsam in Bewegung. „Rechtes Bein und linker Arm. Linkes Bein und rechter Arm, immer weiter, immer weiter, das gelingt dir auch,“ gibt Koko die Anweisung und tatsächlich, das Schlaftier kriecht langsam aber sicher auf dem Weg über die Wiese.
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