Am nächsten Morgen recken und strecken sich alle Tiere. „Wo fahren wir hin?“ möchte Sturmi wissen. „Wo finden wir die Krippe?“ Alle Tiere schauen erwartungsvoll das Schlaftier an. Es reibt sich die Augen und überlegt. „Ich habe im Traum die Krippe gesehen“, sagt es langsam und zögernd, „aber als ich den Engel fragen wollte, wohin wir gehen sollen, hat mich etwas erschreckt und ich bin aufgewacht“. „Und was machen wir jetzt?“ fragt Sturmi. Er ist ganz aufgeregt und dreht sich nach rechts und nach links. Dabei streift er mit seinen Beinen das Krokodil. „Kannst du denn nicht aufpassen?“ grummelt es. „Wie sollen wir nachdenken, wenn du die ganze Zeit herumzappelst?“„Ich kann besser nachdenken, wenn ich mich drehe“, verteidigt sich der Drehwurm. Noch zwei Mal wirft er seine Beine nach rechts und nach links. „Ich kann nicht so gut still daliegen, aber ich möchte euch auch nicht stören.“ Mit diesen Worten verknotet er seine Beine, dass sie wie eine Brezel aussehen. „Brezelbeine, das möchte ich auch“, ruft Rinecke begeistert. Auch Nigel versucht, seine kleinen Beinchen ineinanderzuflechten. Das ist gar nicht so einfach, aber inzwischen haben alle ihren Spaß daran gefunden. „Was macht ihr denn hier?“ fragt plötzlich eine zarte Stimme. Die Tiere schauen sich verwundert um. Auf einer Blume sitzt ein hübscher Schmetterling. Er faltet gerade seine Flügel auf und sie schimmern wunderschön in der Sonne. „Wir möchten die Krippe finden“, sagt Rinecke. „Kennst du den Weg?“. Der Schmetterling wiegt sich etwas hin und etwas her. „Die Krippe“, wiederholt er. „Ich denke, da kann euch die Schwalbe helfen.“ Er faltet seine Flügel auf und zu und flattert fort.
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