„Die Tiere können doch unmöglich Weihnachten verschlafen“, meint meine Kollegin und schreibt deshalb eine magische Geschichte. Wir haben sie mit den Kindern ausprobiert, noch etwas umgeschrieben und teilen sie mit euch. Viel Spaß dabei.
Winter-Weihnacht mit den Tieren
Zwischen den einzelnen Tieren die Klangschale nutzen oder leise Entspannungsmusik spielen lassen. In dieser Zeit können sich die Kinder wieder flach hinlegen.
Es wird Winter. Die Schneeflocken bedecken die Felder und der Wind weht sanft die feinen Flocken von den Tannenspitzen. Sie schweben ganz leicht in der Winterluft zu Boden, bis sie sich mit all den anderen Flocken zu einer flauschigen Schneedecke verbinden. (Kinder legen sich flach auf den Boden in Bauchlage).
Rinecke, die Schnecke, Nigel, der Igel, Sturmi der Wurm, und Luraming schlafen tief und fest.
Doch was ist denn das? denkt Sturmi und dreht sich vorsichtig nach links und nach rechts. Es holpert und poltert direkt neben ihm auf der Erde.
Auch Nigel ist vom Lärm erwacht. Blitzschnell igelt er sich ein und schaut vorsichtig zwischen seinen Beinchen durch, ob jetzt Gefahr droht.
Rinecke reckt und streckt sich und reibt sich verwundert die Augen. Sie schaut nach rechts und dann nach links. „Da stehen ganz viele Rentiere“, ruft sie begeistert.
Luraming hat seine Flügel vom Schneestaub befreit und flattert aufgeregt hin und her. „Das sind Rudolph und seine Freunde. Seht! Da hinten ist der Schlitten und der Weihnachtsmann.“ Alle Tiere sind plötzlich hellwach. Sie flattern, hüpfen und kugeln sich im Schnee.
Da wendet sich der Weihnachtsmann den Tieren im Wald zu: „Hallo, ihr lieben Tiere, habe ich euch aus dem Winterschlaf geweckt? Wenn Ihr jetzt schon alle wach seid, könnt ihr mir vielleicht helfen. Ich habe viele Geschenke, diese müssen alle noch heute verteilt werden. Würdet ihr mich begleiten?“ Alle Tiere springen vor Begeisterung auf und klettern in den Schlitten vom Weihnachtsmann. Als alle richtig sitzen, starten die Rentiere und fliegen mit allen durch die Lüfte in das Dunkel der magischen Nacht von Haus zu Haus. Als auch das letzte Geschenk an die Kinder verteilt ist, bringt der Weihnachtsmann die Tiere zurück. „Oh, bin ich müde“, meint Sturmi, und dreht sich nach rechts und nach links. Nigel igelt sich ganz fest ein. Luraming pustet ein wenig Sternenstaub von seinen Flügeln und faltet sie zusammen. Rinecke schaut noch einmal nach rechts und nach links. Dann kriecht sie in ihr Schneckenhaus. So schlafen alle Tiere tief und fest. Nur ab und zu hören sie im Traum noch die Glöckchen vom Schlitten.
Idee und Text: Jasmin Schuster und Erika Weller
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